Keine Polizei auf der DGB-Kundgebung! Der 1. Mai ist unser Tag

Gewerkschafter in Bremen führen den Kampf gegen einen Hauptredner der sogenannten Gewerkschaft der Polizei (GdP) am 1. Mai in Bremen.  Dazu haben sie eine Erklärung verfasst die mit der Unterzeichnung und Weiterverbreitung unterstützt werden kann. Am 12.4. wurde die Erklärung – mit bis dahin etwa 200 Unterzeichnern – der DGB-Vorsitzenden in Bremen mit der Aufforderung, diesen Redner zurück zu ziehen, überreicht.

In der Pressemitteilung schreiben die Kolleginnen und Kollegen:

Rund 200 Unterzeichner (Stand 11.04.2018), die ein breites Spektrum an Gewerkschaftern, Antifaschisten und politisch engagierten Menschen in Bremen darstellen, fand die Erklärung

 „Keine Polizei auf der DGB-Kundgebung! Der 1. Mai ist unser Tag!“.

Die Erklärung wendet sich gegen den 2. Bundesvorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Dietmar Schilff, als Redner für den DGB.

Nach Meinung der Unterzeichner verteidigt die GdP nicht nur die neuen Polizeiaufgabengesetze, die massiv bürgerliche Grundrechte aufheben sollen, sondern auch gewaltsame Übergriffe z.B. gegen streikende und demonstrierende Gewerkschafter und Jugendliche.
Bislang gibt es keinerlei Form von Distanzierung von Seiten der GdP, schon gar nicht von Seiten ihres 2. Bundesvorsitzenden, Hauptkommissar Dietmar Schilff, von diesen Rechtsbrüchen.
Die Protestunterschriften werden am morgigen Donnerstag, um 16.00 Uhr, durch eine kleine Delegation aus verschiedenen Betrieben im Gewerkschaftshaus (Bahnhofsplatz) der DGB-Vorsitzenden Annette Düring übergeben, mit der Aufforderung, diesen Redner zurück zu ziehen und diesen z.B. durch einen Gewerkschafter aus dem Betrieb zu ersetzen.

Darüberhinaus stellen die Unterzeichner die Forderung die GdP, die 5te Kolonne in den Gewerkschaften, aus unseren Reihen auszuschließen.

In der Erklärung heißt es dazu:

Polizeihauptkommisar Dietmar Schilff (GdP) soll in Bremen am 1. Mai, dem internationalen Kampftag der Arbeiterklasse, für den DGB, also in unserem Namen sprechen! Das können wir nicht hinnehmen.

Wir haben vielmehr die Diskussion in unseren Gewerkschaften darüber zu führen, die Gegner (geschichtlich wie auch aktuell) der Arbeiterbewegung und unserer Jugend aus unseren Reihen auszuschließen. Dies ist ein unerlässlicher Schritt, wenn wir die Gewerkschaften wieder zu Kampforganisationen machen wollen.

Anbei die Erklärung mit dem aktuellen Stand (11.4.2018) der Unterzeichner. Unterschriften und weitere Informationen bei G. Kupfer (0176 22382120 oder G.Kupfer@arcor.de).