Die Commune lebt

Aktionstage im März in 8 Städten

Vor 150 Jahren hat „das ganze europäische Proletariat und alles, was noch ein Gefühl für Freiheit und Unabhängigkeit in der Brust trägt“, auf Paris geschaut, so August Bebel als sozialdemokratischer Abgeordneter im Deutschen Reichstag am 25. Mai 1871. Die Commune in diesen Tagen in Paris ist der erste Versuch des Proletariats die Welt zu befreien von Ausbeutung und Unterdrückung. Indem das Proletariat die Waffen richtet gegen die eigenen, französischen Unterdrücker und die deutschen Eroberer kann das Völkerschlachten gestoppt werden. Die Arbeiter an der Macht und mit der Unterstützung des Volkes beginnen unverzüglich damit eine neue Gesellschaft aufzubauen.

In nur wenigen Tagen dieser ersten Diktatur des Proletariats haben die Pariser Arbeiter und ihre Verbündeten das stehende Heer abgeschafft und das Volk bewaffnet, den Armen die Mieten gestundet, die Brotpreise festgelegt, leer stehende Wohnungen beschlagnahmt und die Bedürftigen einquartiert und sofort damit begonnen die staatliche Bildung allen Kindern zu ermöglichen. Maßnahmen die dem Volk in der schlimmsten Not die Luft zum Atmen und die Kraft für die Errichtung des eigenen Staates gaben. Die Regierung der Arbeiter lässt sich bezahlen wie Arbeiter, von den Kapitalisten geschlossene und verlassene Fabriken werden den Produzenten übergeben und die schlimmsten Ausbeutergesetze der Kapitalisten abgeschafft.

Alles, aber auch wirklich alles, kann jeder Arbeiter und Werktätige auf der ganzen, vom Kapitalismus geknechteten Welt, heute sofort unterschreiben und zu seiner Kampfaufgabe machen. Oder etwa nicht? Was hindert uns? Millionen in der Erwerbslosigkeit, Hunderttausende die davon bedroht sind, Werke und Fabriken vor der Schließung, die zunehmende Verelendung der Arbeiter und Werktätigen und immer größerer Teile des Volkes. Was hindert dich?

Die Pariser Arbeiter haben uns gezeigt, dass die Arbeiter an der Macht eine Gesellschaft aufbauen können ohne Ausbeutung und Unterdrückung, wenn sie geschlossen handeln und sich mit ihren Arbeiterräten und ihren Organisationen kompromisslos gegen die alte Welt stellen. Das ist eine der Lehren der Commune. Die Revolutionäre Front hat bei ihrem Zusammenschluss in ihrer Plattform geschrieben: „Unsere Macht besteht darin, dass wir eine Klasse sind, die es versteht, gemeinsam zu handeln. Deshalb rufen wir dazu auf: Organisiert Euch! Vereinigen wir unseren Widerstand, dass er zur Macht wird, in der Revolutionären Front – Rote Fahnen sieht man besser – gegen die Zerstörung der Zerstörer.“

Die Aktionstage „ Die Commune lebt“ ist eine Möglichkeit für den weiteren Zusammenschluss der Arbeiter unter der roten Fahne. Jetzt die Aktionseinheit schmieden auch als Vorbereitung für den kommenden 1. Mai, den internationalen Kampftag der Arbeiterklasse und für die Roten Blöcke auf unseren Demonstrationen.

Der Zentrale Rat der Revolutionären Front hat eine kleine Broschüre erstellt mit Texten von Marx, Lenin, August Bebel, einer kurzen Chronik der Pariser Commune… Sie kann bei uns bestellt werden (1 Euro+ Versand).

Das Plakat der Aktionstage mit den Stationen in 8 Städten im März als Datei.