Brief an die Unterstützer

Der Krieg rückt näher • Der Hauptfeind steht im eigenen Land • Er kann geschlagen werden

Werte Freunde, Antimilitaristen, Kriegsgegner!

Nur der Unempfindlichste kann bestreiten, daß der Krieg jeden Tag näher rückt. Niemand weiß, wann der Wirtschaftskrieg gegen Rußland zu jenem Krieg um Rohstoffe und Energie und Transportwege wird, den die Weißbücher der Bundeswehr, verschiedene Bundespräsidenten und der Ostausschuß der deutschen Wirtschaft verlangen. Deutsche Truppen in Szczecin, vor kurzem auf das Doppelte aufgestockt, der Kern der polnischen Armee unter dem Kommando der 1. Panzerdivision in Hannover, deutsche Polizei, Justiz und Verwaltung aktiv in ganz Osteuropa, amerikanische Raketen in ehemaligen Volksrepubliken, die Nato auf dem Vormarsch bis Smolensk. Und während in der Ukraine und anderen ehemaligen Sowjetrepubliken die letzten Reste einstiger Volksherrschaft zerschossen und die letzten Erinnerungen des Volks daran ausgebrannt werden sollen, feiert hier in der BRD und der annektierten DDR Hitlers altes Rezept unselige Urständ: „Es war notwendig, dem deutschen Volk bestimmte außenpolitische Vorgänge so zu beleuchten, daß die innere Stimme des Volkes selbst langsam nach der Gewalt zu schreien begann.“ (Hitler vor der deutschen Presse 1938)

Hätte man nicht noch vor wenigen Jahren gesagt: So sieht der Vorabend des dritten Weltkriegs aus?

Wir können hier nur wenige der Brandherde eines drohenden Weltkriegs nennen. Jeder Zeitungsle-ser kann sie vervollständigen. Wären ihrer nicht so viele, unser Appell an Euch wäre nicht so dringlich.

Wir werden nicht nach Gewalt gegen andere Völker schreien. Mit uns darf es kein drittes Mal geben. Wir wollen uns nicht fragen lassen, warum wir gehofft haben, wo man hätte kämpfen müssen. Der Krieg kann verhindert werden. Unser Gegner im Kampf gegen den drohenden deutschen Krieg ist der, der hier im Land diese Gewalt des Krieges will und braucht. Die deutsche Industrie und die deutschen Großbanken, die, wie Bertolt Brecht vorhergesagt hat, den Krieg nicht wollen, aber wollen müssen. Der deutsche Militarismus, der nicht nur die Bundeswehr, sondern inzwischen Millionen in Hilfsorganisationen, im THW, in den Feuerwehren kommandiert. Die deutsche Diplomatie, die im Kampf um die deutsche Vorherrschaft in jedes Feuer Benzin schüttet – und wie vor 100 Jahren weiß niemand, welcher Funke es sein wird, der den Weltbrand auslöst.

Die Völker haben viel mehr als nur die Hoffnung. Längst haben sie ihre eigenen Erfahrungen und ihre Taten, durch die sie schon einmal den Krieg zusammen mit der Ausbeutung aus einem Drittel der Welt gejagt hatten. Sie können einander den Kampf gegen die eigenen Kriegstreiber nicht ab-nehmen. Sie können sich freilich unterstützen und einander schützen. Deswegen zog der internatio-nale Aktionszug „Klassenkampf statt Weltkrieg“ mit seinen historischen LKWs 2013 nach Prag, erinnernd daran, wie mit der Auslieferung der Tschechoslowakei an Hitler der 2. Weltkrieg begann. Dazu wird Zug in den nächsten Monaten durch die Städte der Bundesrepublik und der einverleibten DDR fahren.

Und deshalb fährt „Klassenkampf statt Weltkrieg“, organisiert von Antikriegskämpfern aus der BRD, der annektierten DDR, aus Polen und der Tschechischen Republik im Mai 2015, zum 70. Jahrestag des Sieges über den Hitlerfaschismus, nach Warschau, erinnernd daran, daß der deutsche Krieg von den Völkern besiegt werden kann und besiegt wurde, weil die Arbeiter der Roten Armee sie angeführt haben. „Für unsere und eure Freiheit!“

Wir rufen Euch auf:
Unterstützt die internationale Antikriegsaktion „Klassenkampf statt Weltkrieg“!

Informiert Eure Mitglieder, ruft sie zur Teilnahme auf!

Schickt den Antikriegskämpfern aus der BRD, der einverleibten DDR, aus der Tschechischen Republik und der Republik Polen Solidaritäts- und Grußadressen!

Spendet für die Durchführung des Zugs!

Seid dabei, wenn die Warnung vor dem deutschen Krieg in Eurer Stadt zu sehen ist.

Mit kämpferischen Grüßen

Aktionsbüro „Das Begräbnis oder DIE HIMMLISCHEN VIER“
Weydingerstr. 14-16, 10178 Berlin, Tel. 030/24 00 95 05; Fax 030/24 00 95 06
E-Mail: aktionsbuero@himmlischevier.de, Internet: www.himmlischevier.de

Spendenkonto: C. Waldenberger, Frankfurter Sparkassse,
Konto 1253733021, BLZ 50050201. IBAN: DE58 5005 0201 1253 7330 21
Stichwort: Himmlische Vier

Die Internationale Antikriegsaktion „Klassenkampf statt Weltkrieg“ wird durchgeführt von: Aktionsbüro „Das Begräbnis oder DIE HIMMLISCHEN VIER“ in Aktionseinheit mit Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD, Arbeits- und Koordinationsausschuss der Vierten Arbeiter- und Gewerkschafter-Konferenz gegen den Notstand der Republik, Freie Deutsche Jugend, 25 IG Metall Vertrauensleute und Be-triebsräte von Mercedes Werk Bremen, IG Metall Vertrauensleute Jungheinrich Norderstedt, IG Metall-Vertrauenskörperleiter manroland Offenbach, IG Metall Kollegen Mercedes Benz, Werk Wörth – GLC Germersheim, Jugendaktionsausschuss – Notstand der Republik, Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken, Bezirk Niederbayern/Oberpfalz, Agitproptruppe Roter Pfeffer und Mitglieder des Bertolt Brecht Jugendprojekts Bremen, Revolutionärer Freundschaftsbund e.V. (annektierte DDR) und weitere. Tschechi-sche Republik: Klub českého pohraničí (Klub des tschechischen Grenzlandes), Komunistický svaz mládeže (Kommunistischer Jugendverband), Vojácí proti válce (Soldaten gegen den Krieg) usw. Republik Polen: Kommunistyczna Partia Polski (Kommunistische Partei Polens), Kommunistische Jugend Polens (Komu-nistyczna Młodzież Polski), usw.

Termine 2014/15