Die Auseinandersetzungen um die Abmahnungen von 761 Bremer Mercedes-Arbeitern gehen weiter.

Nachdem nun über 70 Solidaritäts-Schreiben eingegangen sind – zuletzt auch vom Betriebsrat des Daimler-Werkes Kassel, sowie vom Betriebsrat Mercedes Benz Südafrika – werden die Kollegen der Nachtschicht nun am Mittwoch, 18. Februar, ab 21 Uhr am Tor 8 (Hermann-Koenen-Strasse) mit Trommeln und Schalmeien begrüßt.

Die Agitpropgruppe „Roter Pfeffer“ hat im Bremer Stadtteil Gröpelingen in mehreren Einsätzen 761 Unterschriften gegen die 761 Abmahnungen gesammelt und wird diese den Abgemahnten übergeben.

Hier findet man die Solidaritätsschreiben bis 27. Januar 2015 und die Solidaritätsschreiben bis 13. Februar 2015 sowie die Erklärung der 761 Bewohner des Bremer Stadtteils Gröpelingen.

Der Republikanische Anwältinnen- und Anwälteverein, sowie der Verband Demokratischer Juristinnen und Juristen haben sich ebenfalls mit den Kollegen solidarisiert.

Ein Kreis namhafter Juristen hat sich bereit erklärt, die Mercedes-Arbeiter vor Gericht zu vertreten, wo es nicht zuletzt auch um die Frage des Streikrechts gehen wird. Bereits vor mehreren Jahren hat das Ministerkomitee des Europarats die Bundesrepublik Deutschland auffordern müssen, den entsprechenden Artikel 6 Nr. 4 aus der Europäischen Sozialcharta einzuhalten.